Klimaneutralität, CO2-Neutralität und Treibhausgasneutralität

Viele Unternehmen werben mittlerweile mit dem CO2- und oder klimaneutralen Angebot von Dienstleistungen und Produkten. Hier gilt es jedoch achtsam zu formulieren und klar zu differenzieren. Denn „Klimaneutralität“, „CO2-Neutralität“ und „Treibhausgasneutralität“ sind nicht dasselbe!

„Klimaneutral“ bedeutet, dass beispielsweise die Produktion eines bestimmten Gutes oder einer Dienstleistung unter solchen Bedingungen stattfindet, die einen Ausgleich zu eventuell entstehenden negativen Umwelteinflüssen darstellen.

Zum Beispiel werden Gelder in die Aufforstung von Regenwäldern gesteckt, die einen Gegenpol zu den Abgasen der Firmenproduktion darstellen sollen.

Ob dieser Ausgleich tatsächlich nachhaltig sinnvoll und wirksam ist oder nur auf dem Papier stattfindet, ist fraglich. Im Rahmen des Emissionshandels sind Unternehmen durchaus bereit, für das Label der „Klimaneutralität“ viel zu zahlen.

„CO2-neutral“ bedeutet hingegen, dass Prozesse Anwendung finden, bei denen sich der ganzheitliche Anteil an CO2 in der Atmosphäre nicht verändert. Der Begriff ist nicht eindeutig und deshalb hat der Weltklimarat auch in seinem neuesten Sachstandsbericht darauf verzichtet.

„Treibhausgasneutral“ oder auch „Netto-Null-Emission“ bezeichnet den Prozess, dass die Summe an klimarelevanten Gasen in der Atmosphäre nicht mehr ansteigen. Das gilt für Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O) sowie eine Reihe fluorierter Treibhausgase (F-Gase). Da diese Gase einen sehr unterschiedlich starken Einfluss auf das Klima haben, werden sie der Einfachheit halber jeweils in CO2-Einheiten umgewandelt.

Wie kann man „Treibhausgas-Neutralität“ erreichen?

Es gibt verschiedene Ansätze und Maßnahmen, um diese Neutralität anzustreben und zu erreichen. Jedes Unternehmen muss dabei individuell analysieren und bewerten, welche Maßnahmen für die Organisation in Frage kommen und mit welcher Priorisierung umgesetzt werden. Grundsätzlich sind alle Klimaschutzmaßnahmen, die den CO2-Fußabdruck von konsumierten Gütern oder Dienstleistungen auf null reduzieren, geeignet, um Treibhausgas- oder CO2-Neutralität zu erreichen. Die konsequenteste Form treibhausgasneutraler Energienutzung ist die Nutzung treibhausgasfreier Energiequellen wie der Sonnen-, Wind- und Wasserenergie.

Zusammenfassend:

  • Der Ausbau der Versorgung mit regenerativen Energien
  • Die Steigerung der Energieeffizienz
  • Als letzter Schritt Kompensationsmaßnahmen, um unvermeidbare Emissionen ausgleichen

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